24.06.2011 Ort: Coburg (Coburger Tageblatt)
Kultur-Tipp Das 25-jährige Bestehen der "Internationalen Draeseke-Gesellschaft" bietet am Sonntag die Gelegenheit, die Tradition der Coburger Schlosskonzerte im Riesensaal der Ehrenburg nach mehrjähriger Pause fortzusetzen. Im Mittelpunkt der Matinee steht die Uraufführung eines Werkes von Gerhard Deutschmann.
Der in Ahorn lebende Komponist hat bereits vor einigen Jahren eine Sonatine für Viola und Klavier geschaffen. Deutschmann selbst schreibt dazu: "Das kurze, dreisätzige Werk entstand bereits im Jahre 1996 während meiner Tätigkeit als Musiklehrer am Musischen Gymnasium zu pädagogischen Zwecken, da die Literatur an leicht spielbaren Stücken für Viola recht dünn gesät ist. Es wurde aber bisher noch nicht öffentlich aufgeführt.
Im spielerischen ersten Satz (Etwas bewegt) wechselt eine geschmeidige Melodie zwischen beiden Instrumenten hin und her. Auch finden sich ostinate Begleitfiguren. Der zweite Satz (Intermezzo, Ruhig) ist als Siciliano im wiegenden Sechsachteltakt angelegt. Ein schwungvolles Finale (Bewegt) mit einem ruhigeren Mittelteil schließt das im Stil der erweiterten Tonalität komponierte Werk wiederum spielfreudig ab."
Mozart zum Auftakt
Den Auftakt bildet das Klavierquartett g-Moll KV 478 von Wolfgang Amadeus Mozart. Nach der Pause steht das Quintett für Violine, Viola, Violoncello, Horn und Klavier von Felix Draeseke auf dem Programm.
Interpretiert werden die Werke von Coburger Draeseke-Ensemble, dem Mitglieder des Philharmonischen Orchester Landestheater Coburg angehören: Diana Zohrabyan (Violine), Zhuo Lu (Viola), Michael Gareis (Violoncello) und Klaus Rohleder (Horn). Den Klavierpart teilen sich Angelika Tasler und Christian Reissinger.
Gerhard Deutschmann: Die Sonatine für Viola und Klavier des in Ahorn lebenden Komponisten erklingt am Sonntag beim Schlosskonzert im Riesensaal der Ehrenburg. Beginn: 11.15 Uhr. Foto: Jochen Berger |
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