2003.03
Liebe Draeseke – Freunde und Mitglieder,
Sehr geehrte Damen und Herren,
mit
großer Freude erwarten wir Sie zu unserer Jahrestagung
2003 in Coburg und Leipzig. Auch in diesem Jahr haben
wir ein interessantes Programm vorbereitet. Die genaue
Einladung geht Ihnen rechtzeitig zu und ich bitte Sie,
sich diese Tage freizuhalten – wollen wir doch
bei Klängen unseres Meisters Draeseke, bei wissenschaftlichen
Symposien und Gesprächen Gleichgesinnter diese Tage
zu einem Erlebnis werden lassen.
Viel
Neues gibt es zu berichten:
Unsere Gesellschaft ist in das „Yearbook Of International
Organizations“ eingetragen – informieren Sie
sich, wenn möglich, auch auf der Website: http://www.uia.org.
Fundsache
in Kopenhagen: Ein interessanter Liedband mit Werken
von Draeseke und Zeitgenossen wurde in Kopenhagen gefunden,
die Komponisten Ignaz Brüll, Felix Draeseke, Alexander
von Fielitz, Robert Ruchs, Eugen Hildach, Heinrich Hofmann,
Eduard Lassen, Joachim Raff, Joseph Rheinberger, Hugo
Wolf, Wilhelm Kienzl, Eugen d´Albert, Felix Weingartner,
Thomas Koschat und Peter Cornelius haben ihre Werke persönlich
unterzeichnet.
Entdeckt! Herr Peter Pfeil aus Coppenbrügge entdeckte
im Kurier der sächsischen Landesbibliothek Dresden
Nr. 16-2002 einen interessanten Hinweis auf den Dirigenten
und Komponisten Felix Gotthelf, dessen Kompositionen ihn
als wichtigen Schüler Felix Draesekes ausweisen, z.B.
in dem Mysterium „Mahadeva“, der sinfonischen
Phantasie „Frühlingsfest“, Kammermusik
und in seinen Liedern. Ein erschlossenes Gästebuch
der Familie Chrambach, Dresden, aus den Jahren 1885 bis
1927 macht es möglich: Hier finden sich Unterschriften
von Felix Gotthelf und Dr. Otto zur Nedden, dessen Besuch
im Hause Chrambach zweifelsohne in die Zeit seiner Dissertation „Die
Opern Felix Draeseks und ihre geschichtliche Stellung“ (1925)
fällt.
Rundfunksenden: Auch im Rundfunk wurde unser Meister gespielt,
15.10.2002 SWR 2 – Claudius Tanski spielte Sätze
aus der Klaviersonate Op. 6
15.02.2003
DLR Berlin 18.05 Uhr – Musik Exklusiv u.a. von
Felix Draeseke –
Sinfonie Nr. 1 Op. 12 – Finale;
Sinfonieorchester Wuppertal, Georg Hanson
Unser Mitglied und Schatzmeister, Heinz Ebert – Neustadt/Coburg
stellt dankenswerter Weise aus seiner Draeseke - Sammlung
Kopiervorlagen in hervorragender Qualität zur Verfügung.
Es handelt sich um Lieder, Kammer- und Klaviermusik des
Meisters, die nicht in Erst- oder Neudrucken während
der letzten Jahre erschienen sind. Abdrucke können
gegen Erstattung der Kopierkosten erworben werden.
Adresse: Dipl-Ing. Heinz Ebert
Ludwig-Jahn-Strasse 3
96465 Neustadt/Coburg
Fon: 09568.7549
Neuausgaben: Beim Strube –Verlag München wird demnächst
die Christus Suite für Orgel von Friedbert Streller
erscheinen. Streller verarbeitet in seinem Werk Motive
aus Draesekes Mysterium Christus.
-Als nächste Ausgabe in der Schriftenreihe ist die
Veröffentlichung der Draeseke Briefe geplant. Herausgeber:
Prof. Dr. Helmut Loos
-Mit dem Wollenweber-Verlag München laufen derzeit
vorbereitende Gespräche für die Erstausgabe des
Stelzner-Quintettes.
-Oliver Triendl, Pianist in München, bereitet in Zusammenarbeit
mit dem BR die Einspielungen sämtlicher Klavierwerke
von Felix Draeseke vor...wenn alles gut läuft und wir auch noch Sponsoren
finden können, ohne die das ganz Projekt nicht machbar
ist, ist höchstwahrscheinlich eine Fertigstellung
der Gesamtbox noch im Jahre 2004 realistisch...
Interesse an Draesekes großer Kirchenmusik:
- Oberstudienrat Dirk Haas, Gera in Thüringen, bereitet
für seine Gymnasialklassen eine größere
Lehreinheit zu Draesekes Christus vor. Zu diesem Zweck
entlieh er von der IDG die Klavierauszüge zum Werk.
- Matthias Schmidt, Dresden, interessiert sich für
das Requiem Op.22 und erhielt von der IDG entsprechendes
Informationsmaterial.
- Pfarrer Siegfried Meier, Wetzlar, forderte Klavierauszüge
zum Christusmysterium an und will sich mit dem „großartigen
Werk“ eingehender befassen.
Konzerte
und Vorträge:
Im vergangen Jahr gab es wieder interessante Konzerte.
Jeder Hinweis auf Radiosendungen, Konzerte und Vorträge
ist wichtig für unsere Gesellschaft. Nach der Jahrestagung
2003 wird es wieder ein Opus-Heft – Informationen
der IDG geben, bitte schicken Sie Informationen, „Gelesenes“ und „Gehörtes“ zum
Meister Draeseke an unsere Adresse in Speyer oder senden
Sie ein FAX an uns – 06232.658413.
Im Internet sind wir zu erreichen unter urfollertlkmd@t-online.de.
Besonderer
Dank gilt unserem Mitglied Wolfgang Müller- Steinbach,
dem es immer wieder gelingt, hervorragende Musiker für
die Musik Draesekes zu begeistern. So konnten zwei hervorragend
besetzte Konzerte stattfinden:
19.01.2003
Karlsruhe
Wolfgang Müller-Steinbach - Klavier
Martin Nitschmann – Klarinette
Franziska Dürr – Viola
u.a. standen auf dem Programm die Viola – Sonate
Nr. 1
und „Szene“ Opus 69 in einer Bearbeitung für
Klarinette und Klavier von Müller-Steinbach,
Uraufführung
22.02.2003
Mannheim
Ingrid Würz – Sopran
Wolfgang Müller-Steinbach – Klavier
„Ein Spätromantiker sieht Mozart – Felix Draeseke“
Auch
in Magdeburg fand wieder eine Matinee statt. Hier konnte
die IDG eine finanzielle Unterstützung geben, um
die Frau Brigitte Draeseke gebeten hatte, die dort, wie
bekannt, energiereich für unseren Meister eintritt.
27.10.2002
Magdeburg
Ulrike Detert – Sopran
Ulrike Hoppe – Klavier
Magdeburger Draeseke – Matinee
mit Werken von Hans Sommer und Felix Draeseke
Konzertausblicke 2003
09.04.2003 Heidelberg – Musikhaus Hochstein
Andreas Benend spielt die Draeseke – Sonate Op.6
05.09.2003
Hildburghausen im Dr.Elise-Pampe-Heim
unser Mitglied Kantor Torsten Sterzik hält einen Vortrag
zum Thema
„ Felix Draeseke – Leben und Werk“
06.09.2003 Bad Rodach - Schloß
– Wiederholung des Vortrages
vom Vortag
12.10.2003
Hildburghausen:
17.00 Uhr Kirchenkonzert Draeseke – Requiem H-moll
Op.22
Dirigent: Kantor Torsten Sterzig; Hildburghausen
IDG Tagung
19.
Juni bis zum 22. Juni 2003
Den
Entwurf für unsere Tagung vom 19. Juni bis
zum 22. Juni 2003 möchte ich Ihnen nicht vorenthalten.
Freuen Sie sich mit uns auf diese Tage, die wir wie gewohnt
in Coburg beginnen, genauer in Dörfles-Esbach, im
Landhaus Kaiser:
Donnerstag,
den 19.Juni 2003, Fronleichnam
15.00 Uhr Mitgliederversammlung
19.00 Uhr Draeseke – Liederabend (geplant)
mit Wolfgang Müller-Steinbach – Klavier
Ingrid Würz – Sopran
Anschließend
Beisammensein in Rodach.
Am Freitag, den 20. Juni 2003, treffen wir uns in Auerbachs
Keller, Leipzig,
13.00 Uhr zum Mittagessen.
14.00 Uhr Mendelssohn-Haus
Prof. Dr. Helmut Loos informiert über die Musikgeschichte
der Stadt Leipzig,
wir werden auch eine Stadtführung machen und nehmen
die Anregungen des
letzten Jahres gern auf, nicht zu anstrengende Wege zu
planen.
20.00 Uhr Gewandhaus, Großer Saal – Beethoven-Zyklus
Anschließend gibt es beim gemütlichen Beisammensein
viel Gelegenheit zum Gedankenaustausch.
Der
Samstag, 21. Juni 2003, ist der Wissenschaftlichen Konferenz
gewidmet, wir können Referenten der „Neuen
Draeseke Forschung“ begrüßen.
Prof. Dr. Peter Andraschke – Lieder
Dr. James Deaville, Dr. Michael Heinemann, Dr. Stefan Keym – Merlin
Prof. Dr. Alan Krueck, Prof. Dr. Helmut Loos, Dr. Matthias
Schäfers, Dr.Friedbert Streller - Oper
10.00
Uhr – 13.00 Uhr I. Teil der Wissenschaftlichen
Konferenz
13.00
Uhr – 15.00 Uhr Mittagessen Coffebaum
15.00
Uhr Kantate mit dem Thomanerchor in der Thomaskirche
(BWV 75)
16.30 – 19.00
Uhr II. Teil der Wissenschaftlichen Konferenz
20.00
Uhr IDG Konzert aus Anlaß des 10jährigen Bestehens
der IDS – Nordamerika:
Carl Smith (Viola Alta) und das Ensemble - Barbara Thiem-
(Stelzner Instrumente)
spielen Werke von Felix Draeseke.
Am
Sonntag, dem 22. Juni 2002, sind wir alle herzlich eingeladen
in die Nicolaikirche zum Universitätsgottesdienst
mit Draeseke-Motetten. Es singt der Universitätschor
Leipzig.
Herzliche Einladung auch von uns zu diesem ganz besonderen
Gottesdienst.
Nach
einem gemeinsamen Mittagessen mit Ausblicken auf die
nächsten Ziele können wir, so frisch betankt
mit Informationen, Musik, wissenschaftlichen Erkenntnissen,
Gesprächen und wieder Musik Draesekes, die Heimreise
antreten. Änderungen im Programm behalten wir uns
vor; die konkrete Einladung mit Anmeldungen/Rückmeldungen
erfolgt Anfang Mai. Bis zum frohen Wiedersehen wünschen
wir Ihnen eine gute Zeit, beste Gesundheit und grüßen
Sie herzlich aus Speyer.
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